Hier geht es darum, wie man lernen kann (siehe auch VerGessen). Dieses Thema wird z.B. auch in der VorlesungSb/DenkenUndArbeiten behandelt. Leider stimmt nicht für jeden, was Prof. Herberger in der Vorlesung sagte: Wenn man einen Text nur "richtig" liest (ihn nicht nur passiv an sich vorbeirauschen läßt, sondern ihn durcharbeitet, so richtig mit Stift und Zusammenfassung), dann hätte man den Inhalt auch gelernt.

Lesen ist NICHT lernen! Lesen mit Stift (und Lexikon) und der Zusammenfassung führt meistens nur zum Verstehen des Textes, nicht aber zum Beherrschen des Inhalts. Das gilt im übrigen auch - und vor allem! - für Definitionen. Leider! Da müssen dann schon diese viel gesehenen, wenig geliebten KarteiKarten ran, und dazu jede Menge Wiederholungen.

Hinweis auf Klausurlösungsmethodik: JuS 2004, 17 (Beitrag Cluster für die Falllösung).

Hat man einen Text verstanden, kann man ihn allerdings viel besser rekonstruieren (also abrufen), daher ist Lesen und Verstehen oftmals viel mehr wert als die sture Wiederholung. Wiederhole ich einen Text immer wieder, kann ich die Fakten abrufen, ihn aber nicht abstrahieren und auf neue Fälle anwenden, denn die Wiederholung führt nicht zum Verständnis, auch wenn das in der Schule oft vermittelt wird.

1. Lernmethode - Angelehnt an Erkenntnisse der Lernpsychologie und des Neurolinguistischen Programmierens

Nachdem ich mich in den letzten Semestern ausführlich mit den neuesten Erkenntnissen der Lernpsychologie beschäftigt habe, möchte ich meine zuvor dargestellte Methode revolutionieren und euch eine Methode anbieten, welche euch das Jura-Studium erheblich erleichtert. In die Methode sind auch Erkenntnisse des NLP ( = Neurolinguistisches Programmieren ) eingeflossen.

1.1. Skript oder Lehrbuch?

Wer schon einmal tatsächlich versucht hat ein Lehrbuch von 1000 Seiten in einem Semester durchzuarbeiten weiß, dass es in der kurzen Zeit unmöglich ist, alle Inhalte daraus zu behalten. Stattdessen sollte man sich eher mit der Durcharbeitung von Skripten befassen. Skripte haben vor allem den Vorteil, dass sie examensrelevantes Wissen in komprimierter Form darstellen. Sicherlich ist hiermit nicht gemeint, dass Lehrbücher generell unwichtig sind, denn insbesondere bei der Bearbeitung von Hausarbeiten oder der Vertiefung der Materie können sie einem einen großen Dienst erweisen. Der Unterschied liegt aber vor allem darin, dass in Hausarbeiten wissenschaftlich auf Meinungsstreitigkeiten eingegangen werden muss. In der Klausur genügt es oft zu erkennen, dass es für ein Tatbestandsmerkmal mehrere Auslegungsmöglichkeiten gibt und sich einer der Auslegungsmöglichkeiten mit einer schlüssigen Argumentation anzuschließen. Mehr wird auch im Examen nicht erwartet. Wer einmal darüber nachdenkt, wie viele Klausuren und wie viele Hausarbeiten während des Studiums zu schreiben sind, wird schnell zu der Auffassung gelangen, dass ein Skript eher der Lernmotivation dienlich ist. Übrigens, ich habe nach dem zweiten Semestern nur mit Skripten gelernt und sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Gute Skripte sind vor allem solche aus dem Verlag Niederle und dem Richter-Verlag: http://www.niederle-media.de http://www.rauda-zenthoefer.de . Wer dennoch gerne ein Lehrbuch verwenden möchte, der sollte darauf achten, dass dieses dikatisch gut aufbereitet ist. Diesbezüglich sind insbesondere die Bücher aus dem Rolf Schmidt-Verlag zu empfehlen. Übrigens, diese sind mittlerweile auch zitierfähig, denn Rolf Schmidt ist nun Professor an der Fachhochschule für Polizei. Damit dürfte der Vermerk des Korrekturasisstenten "nicht wissenschaftlich" hinfällig sein.

1.2. Möglichst viele Lernkanäle ansprechen

1.2.1. Visueller Kanal

1.2.1.1. Pro

Ihr glaubt gar nicht, wie sinnvoll das Erstellen von Mindmaps oder Schemata sein kann. Im Gegensatz zum reinen Auswendiglernen von Texten, welches hauptsächlich der linken Gehirnhälfte eine Freude bereitet, aktivieren wir mit der Strukturierung der Lerninhalte zugleich unsere rechte Gehirnhälfte. Diese ist vor allem für unser visuelles Verständnis zuständig. Wir lernen also ganzeinheitlich und der Lernstoff geht schneller in das Langzeitgedächtnis über. Der Vorteil der sich daraus ergibt ist, dass wir vor allem viel weniger Zeit für die Wiederholung von Lerninhalten benötigen. Wie spricht man nun aber den visuellen Kanal gezielt an ? Das Erstellen von Mindmaps oder anderen Strukturschemata ist hier eine gute Möglichkeit. Eine Mindmap ist ein Bild und spricht daher die rechte Gehirnhälfte, also unser visuelles Gedächtnis an. Das Erstellen solcher Schemata alleine entfaltet jedoch noch keine ausreichende Wirkung, um Lerninhalte schneller zu verarbeiten. Vor allem müssen wir auch die Fähigkeit besitzen innere Bilder produzieren zu können. Hierzu ein Beispiel:

Übung: Falls ihr persönlich innere Bilder sehen könnt ( Anm.: Diese Fähigkeit besitzen alle Menschen, doch ist sie nicht bei allen Menschen gleichermaßen gut ausgeprägt ), sucht euch in einem eurer Skripte einen Abschnitt und versucht ihn ohne das Verknüpfen mit inneren Bildern auswendig zu lernen, also rein rational. Danach sucht ihr euch einen anderen Abschnitt und lernt ihn auswendig, indem ihr seine Bestandteile mit eigenen inneren Bildern dazu verknüpft. Ihr werdet einen Unterschied merken. Falls ihr dagegen weniger gut visuell lernen könnt, dann solltet ihr die folgenden Tipps zum auditiven Lernen und Learning by Doing beachten. Es gilt aber auch hier. Für ein effektives Lernen ist es wichtig möglichst alle Sinneskanäle anzusprechen. Daher sollten auch Studenten, die visuell weniger gut lernen können den visuellen Kanal nicht völlig vernachlässigen.

1.2.1.2. Kontra

Allerdings kann das Erstellen von Schemata und Mindmaps auch sehr zeitaufwändig sein. Gerade im Jurastudium ist die Zeit ja sehr knapp bemessen. Dies gilt auch für das Finden von Bildern zu den Lerninhalten. Es kann daher sinnvoll sein bei der Lernliteratur bereits darauf zu achten, dass in dem jeweiligen Lehrbuch oder Skript der Inhalt strukturiert aufbereitet ist. Damit erspart man sich das Erstellen eigener Schemata. Strukturiert aufbereitet ist insbesondere die Lernliteratur der oben genannten Verlage.

1.2.2. Auditiver Kanal

Zusätzlich zum bildhaften Aufnehmen der Lerninhalte solltet ihr euren auditiven Kanal aktivieren. Dazu könnt ihr entweder konzentriert in einer Vorlesung mitdenken und euch innerlich Fragen zum Vorlesungsinhalt stellen, welche ihr dann im Verlauf der Vorlesung anhand der Ausführungen des Profs. zu verantworten versucht. Gut geeignet um den auditiven Kanal zu beanspruchen ist aber auch das Halten eines kleinen Votrags über das soeben Erlernte. Das fördert das Verständnis, da gesprochene Worte der Konditionierung unseres Gehirns dienen. Ihr könnt euch aber auch Hörbücher zu den Rechtsgebieten kaufen und diese immer wieder in einem entspannten und aufnahmefähigen Zustand ( ggf. sogar in einer leichten Trance ) anhören. Wenn ihr dazu noch nach dem visuellen Lernprinzip arbeitet, werden euch all eure gebastelten Bilder während des Hörens wieder einfallen und ihr werdet bald nicht nur zum Jurist, sondern zum Rechtsexperten. :-)

1.2.3. Learning by Doing - Die Falllösung

Neben der theoretischen Erarbeitung des Lernstoffes sollte unbedingt die praktische Anwendung stehen. Dabei kann man sein gesamtes Wissen überprüfen und weiter vertiefen. Es gibt unzählige Falllösungsbücher ( fallag, Niederle etc... ), welche euch dabei behilflich sind. Insbesondere ist es die beste Klausur- und Examensvorbereitung. In Klausuren wird ja keine Abspulung von Wissen verlangt, sondern die konkrete Anwendung am Fall. Wenn ihr diese beherrscht, seid ihr bestens gerüstet für die Klausur, vorausgesetzt natürlich, dass ihr über die theoretischen Inhalte bescheid wisst. Ansonsten könnt ihr ja auf die Probleme des Falls nicht eingehen bzw. sie werden euch vermutlich erst gar nicht auffallen.

Zu den Falllösungsbüchern ist jedoch anzumerken, dass sie so gestaltet sein sollten, dass ein Aufbauschema für ein spezielles Problem nicht wahllos variiert wird. Dadurch wird nur Verwirrung gestiftet. Ihr solltet also rasch nachvollziehen können, an welcher Stelle des Schemas ihr gerade prüft und vor allem warum. Viele Falllösungsbücher gehen gerade über dieses Bedürfnis hinweg !!! Gute Bücher sind demnach insbesondere solche, die zunächst eine Lösungsskizze mit Subsumierung enthalten und danach ein ausformuliertes Gutachten darbieten.

1.2.4. Wiederholung

Die regelmäßige Wiederholung ist einer der wichtigsten Bestandteile eures Lernprozesses. Am besten und produktivsten verläuft diese mit einem Lernkarteikasten, wie ihr ihn aus der Schule kennt. So könnt ihr euren bisher erarbeiteten Lernstoff in Häppchen portionieren und sinnvoll wiederholen. Weitere Ausführungen dazu findet ihr vor allem im Buch von Sebastian Leitner "So lernt man lernen". Aber auch Google bietet hierzu viele Informationen unter den Suchbegriffen "Lernkarteikasten" oder "Lernkartei". Die Lernkartei wird euch dabei behilflich sein so zu wiederholen, dass bereits gut gekonnte Inhalte in einem größeren Abstand und weniger gut gekonnte Inhalte in einem geringeren Abstand wiederholt werden. So kann der Lernstoff ganz gezielt ins Langzeitgedächtnis übergehen. Dadurch erspart ihr euch zudem sehr viel Zeit für die Wiederholung und habt mehr Zeit zum Party machen oder um euren Hobbies nachzugehen. Ihr seht, es lohnt sich :-)

Noch eine kleine Anmerkung: Wer nicht selbst die Karteikarten mit Inhalten aus Skripten oder Lehrbüchern beschriften will, kann folgenden Trick verwenden. Unterteilt das Lehrbuch oder Skript in Einheiten. Zum Beispiel: Diebstahl, Betrug, Sachbeschädigung usw. . Dann schreibt ihr auf die Karteikarte beispielsweise "Sachbeschädigung, § 303, S. 120 - 122; Strafrecht BT II-Buch" ). So könnt ihr trotzdem mit Karteikarten lernen, ohne sie aufwendig beschriften zu müssen. In dem Buch könnt ihr dann die wichtigsten Stellen mit einem Bleistift oder Marker kennzeichnen. So stellt ihr sicher dass ihr nur Wesentliches wiederholt. Sitzt der Stoff, wandert die Karteikarte einfach ein Fach weiter.

Tipp: Wer dagegen gar nicht mit einem Lernkarteikasten zurecht kommt oder keine Lust hat einen solchen zu benutzen, sollte zumindest mit Hörbüchern wiederholen und diese auf einem MP3-Player speichern. Diese Methode hat den Vorteil, dass ihr auch schon mal, wenn die Zeit sehr knapp bemessen ist, im Bus oder in der Bahn, beim Joggen usw..., repetitieren könnt. Zeit ist Wissen! siehe hierzu auch HörDefinition.

Weitereführende Literatur:

Bei JURA LERNPLAN kann man sich einen individuellen JURALERNPLAN erstellen, der die gesamte Zeit der Vorbereitung auf juristische Klausuren strukturiert.

Ratgeber 500 Spezial-Tipps für Juristen - Wie man geschickt durchs Studium und das Examen kommt, Jan Niederle, 14. Auflage 2018 https://www.niederle-media.de/500-Spezial-Tipps-fuer-Juristen

Lernapotheke für Juristen (www.lernapotheke.de), Thomas Kahn, 2017

Lernprofi Jura, Marco von Münchhausen und Ingo P. Püschel, München 2002

So lernt man lernen, Sebastian Leitner, 13. Auflage 1972

Jura erfolgreich studieren, Barbara Lange, 4. Auflage 2005

Praxiskurs NLP, Steve Andreas und Charles Faulkner ( Hrsg. ), 6. Auflage 2007

Hörbuch: NLP von A - Z, Holger Backwinkel, Verlag: Matchpoint-Media ( http://www.matchpoint-media.de )

2. Anmerkung zu den Literaturempfehlungen der Professoren

Wer kennt sie nicht, die Literaturvorschläge der Professoren, welche zu Beginn eines Semesters verteilt werden. Weiter fortgeschrittene Studenten wissen, dass diese Empfehlungen meistens nicht sehr brauchbar sind. Dies liegt einerseits daran, dass diese Listen fast nur die gängigen Wälzer enthalten, wie zum Beispiel "Roxin", "Strathenwerth /Kulen", "Medicus" etc... . Ein Alpmann Schmidt-, Niederle-, Hemmer-, Rauda Zenthöfer-Skript oder ein Buch aus dem Rolf-Schmidt-Verlag wird darauf zumeist nicht als Empfehlung zu finden sein. Viele Erstsemester werden sich also denken, dass Skripte nicht sehr nützlich sind. Das Gegenteil ist der Fall. Vielmehr muss man sich zunächst fragen, warum Skripten von vielen Professoren nicht empfohlen werden. Professoren sind nicht nur Uni-Lehrer, sondern zu einem großen Teil auch Geschäftsleute. Viele haben eigene Lehrbücher herausgebracht und möchten daran verdienen. Außerdem möchten sie auch ihren Kollegen nicht in den Rücken fallen, indem sie nicht deren Lehrbuch, sondern ein Skript irgendsoeines Repetitors empfehlen. Oft ist es aber auch so, dass etliche Professoren seit Jahren dieselben Literaturlisten herausgeben und einfach nur das Datum oder Auflagendatum abändern. Einige wissen also gar nicht, dass es bereits Literatur gibt, die besser zum Lernen geeignet ist.

Fazit: Seid hinsichtlich der Brauchbarkeit von Literarturlisten äußerst skeptisch !!!

Hinweis: Allerdings solltet ihr jetzt nicht denken, dass jedes Lehrbuch aus so einer Literarturempfehlung sofort wertlos ist. Wenn ihr erst einmal im Studium fortgeschritten seid und zum Beispiel die Strafrechts-Vorlesungen hinter euch gebracht habt, dann kann es durchaus interessant sein, aus Gründen der Vertiefung der Materie mal in so ein Buch zu schauen. Schließlich sollt ihr nicht Subsumtionsmaschinen, sondern bestenfalls Rechtswissenschaftler werden. Dies erfordert auch ein juristisches Denken.

Buchtipps zu juristischen Lehrbüchern gibt es auf JuraBiblio.de


Ich finde es gut, dass uns in den Vorlesungen so viele verschiedene Arten zu arbeiten gezeigt werden. Dann kann sich jeder das passende aussuchen!

3. Lehrbuch oder Skript

Zu fast jedem Rechtsgebiet gibt es sowohl Skripte, als auch Lehrbücher.



Andere verschaffen sich mit Skripten schnell einen Überblick und arbeiten dann lieber anhand von Beispielsfällen, wo dann eine genauere Diskussion stattfindet. Skripten sind in der weise komplizierter, dass sie keinen Hintergrund haben, sondern lediglich Punkte als "richtig" darstellen und somit den wichtigsten Teil, die Diskussion, nur bei den zentralen Themen durchführen.

Da eine wesentliche Leistung in der Klausur auch darin besteht, in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit etwas zu Papier zu bringen, kann es für manchen schon von Vorteil sein, den Kopf "nicht zu voll" zu haben mit Theorienstreitigkeiten pp. - was dann für das Skript sprechen würde.


Oft sind Skripten so komprimiert, daß man sie ohne entsprechende Vorkenntnisse gar nicht richtig versteht - und die kommen eben oft aus Lehrbüchern, Vorlesungen, AGs oder Tutorien.

Außerdem bin ich bekennender Fan von Haft, der das "Normalfall-Denken" propagiert: man sollte eben nicht mit irgendwelchen absonderlichen Sachverhalts-Konstruktionen anfangen, sondern sich die Dogmatik an den realen Fällen des alltäglichen Lebens klarmachen und dann auf dieser Grundlage mit den Ausnahmen arbeiten - und das sind all die Sirius-, Katzenkönig- und die-Kugel-die-um-die-Hausecke-fliegt-dreimal-abprallt-und-auf-dem-Weg-zum-Opfer-noch-gleich-vier-andere-tötet-unter-denen-auch-das-eigentlich-gewollte-Opfer-ist:-eip-oder-ai?-Fälle nun mal: Ausnahmen.

Das Normalfall-Denken widerspricht aber ganz klar der Arbeitsweise von Skripten, die ja dogmatische Strukturen ausschließlich fallorientiert bearbeiten: einfache Normal-Fälle gibt's da eben nicht. Und wenn ich dann sehe, daß gewisse Skripten ausdrücklich damit werben, das zu lernende Material anhand der überhaupt allerschwierigsten und deshalb didaktisch wertvollsten Fälle (...) zu erarbeiten, ist das für mich persönlich kein Thema.

Liegt der Vorteil der Normalfall-Methode nicht vielleicht darin, dass man ein "Gefühl" für das eigentliche Problem bekommt? Vielleicht bekommt man durch häufige Anwendung dieser Methode ein besseres Verständnis für die juristische Arbeitsweise.

Ich arbeite am besten zuerst mit einem (Kurz-) Lehrbuch für die Dogmatik, dann mit Skripten für die klausur-orientierte Fall-Lösung.


Ob man Skript oder Lehrbuch zuerst liest, dürfte neben dem persönlichen Geschmack auch vom Rechtsgebiet abhängen.

Um das Zeug dauerhaft in die Birne zu bringen, finde ich KarteiKarten hilfreich, wie es sie beispielsweise vom JuraRep Hemmer, oder als elektronische Jura Karteikarten gibt. Da sind Fragen und Antworten oder kleine Fälle drauf. Bevor ich mir selbst Karten schreibe, lese ich lieber nochmal im Buch oder löse einen Fall. Nachteil ist, dass fertige Karten in der Summe ganz schön Geld kosten.

Beim Lösen von Fällen ist es sehr wichtig, sie wirklich durchzuarbeiten und selbst zu lösen. Dabei sollte man sie auch vollständig ausformulieren, denn so übt man nicht nur für die Klausur, sondern kann den niedergeschriebenen Gedankengang auch auf Logik und Überzeugungskraft kontrollieren.

Im Wahlfach habe ich das Skript vom JuraRep nach 20 Minuten nicht nur wegen der gefundenen sachlichen Fehler und Fehlzitate in die Ecke geschmissen. Ich habe umgestellt auf eine Fallsammlung, und mich dann mit den Einzelproblemen durch Lesen von zwei dicken Lehrbüchern und eines Kommentars solange auseinandergesetzt, bis ich die Sache verstanden und mir eine eigene Meinung gebildet hatte. Anschliessend den Fall komplett durchgelöst und ausformuliert.


Valfish, der Hersteller des Jura-Spiels Recht Clever, bietet übrigens unter http://www.recht-clever.de/vertont/ auch einige Fragen und Antworten zum anhören an - auch eine interessante Form zu lernen.


4. Links

Bei JURA LERNPLAN kann man sich einen individuellen JURALERNPLAN erstellen, der die gesamte Zeit der Vorbereitung auf juristische Klausuren strukturiert.

Lernapotheke für Juristen (www.lernapotheke.de) von Thomas Kahn (2017)

Das MANAGER-INSTITUT bietet Seminare zum Thema "Lern-und Arbeitstechniken an. -Lernen mit MI: Mit dem MANAGER-INSTITUT zum beruflichen Erfolg.

Blog "lerntechniken.info - Lernen mit Erfolg" von Prof. Dr. Werner Heister: Das bedeutet "Lernen".

Mit der Lerntechnik beschäftigt sich auch die Seite von Wolfgang Pohl: Das Lernen lernen.

Lerntipps fürs Jurastudium und für Examenskandidaten auf "juraexamen.info.

Anwendung der Mnemotechnik auf praktische Lerninhalte: http://www.andreasklostermann.de/lerntechnik

Austausch mnemotechnischer Bilder für alle Fachgebiete: http://www.memobilder.de/ (noch relativ neu, daher nicht so viele Einträge)

Online Lernen mit Lecturio - kostenlose Online-Vorlesung zu Besser Lernen von Dr. Heinz Gralki

Lern-und Arbeitstechniken. Mit dem MANAGER-INSTITUT zum beruflichen Erfolg! http://www.manager-institut.de/lern-arbeitstechniken.html

Lernen lernen, Lerntraining und LernCoaching - individuelle Hilfe fürs Studium http://www.zentral-lernen.de

Online LernTraining - Lerntechniken für Studenten und Berufstätige http://www.effektive-lerntechniken.de






5. Literatur

Bei JURA LERNPLAN kann man sich einen individuellen JURALERNPLAN erstellen, der die gesamte Zeit der Vorbereitung auf juristische Klausuren strukturiert.

Lernapotheke für Juristen (www.lernapotheke.de) von Thomas Kahn (2017)

"Das neue Stroh im Kopf?" von Vera F. Birkenbihl (Homepage)

Ein Buch, dass sich mit einem sinnvollen Lernen beschäftigt und seit Jahren ein Klassiker ist: "So lernt man Lernen - Der Weg zum Erfolg" von Sebastian Leitner ( Preis: ca. 9,90 € ) (Sebastian Leitner, So lernt man Lernen)

Ein Buch, das sich in erster Linie mit Selbstmanagement befasst und spätestens zum Examen hin nötig wird: "Wie ich die Dinge geregelt kriege" von David Allen (Homepage), z. B. bei Amazon


siehe auch SchnellLesen

LernTechnik (zuletzt geändert am 2018-08-06 09:12:25 durch anonym)