Den aktuellen Anlass, uns mal Gedanken darüber zu machen, was eigentlich einen "Einserjuristen" ausmacht, liefert uns der "Fall Edmund Stoiber".
Von Edmund_Stoiber hört man öfter, er sei "Einserjurist". Laut der nicht authorisierten Biographie von Peter Köpf stimmt das aber gar nicht - schreibt jedenfalls Lukas Wallraff in der taz vom 06.03.01 - mehr dazu siehe dazu LAWgical vom 18.01.07 .
Was heißt eigentlich "Einserjurist"? Beide StaatsExamen mit "sehr gut"?
Google liefert nur sehr wenige Treffer: einserjurist .
Auch in Wikipedia wird das Thema noch nicht behandelt: Einserjurist .
Es gibt doch irgendwo solche Statistiken mit den Ergebnissen aus den Staatsexamen. ToDo: suchen und hier verlinken
Warum ist das bei Juristen eigentlich so wichtig, welche Noten die mal irgendwann (vor dreißig Jahren oder so) im StaatsExamen erzielt haben? Ich habe noch nie jemanden reden hören von einem "Einserbiologen", "Einseringenieur", "Einsergermanisten" o. ä.
Weil es z.B. bei den Biologen üblich ist, eine 1 zu haben. Wer eine 2 hat, gehört in dem Fall schon zu den "Schlechten". Vermutlich sieht es in anderen Fächern ähnlich aus...
Siehe auch Infografik bei Spiegel Online
siehe auch PrädikatsExamen, VollJurist, DiplomJurist